Ich bin Feministin und als schreibende Feministin Mitglied der #IGfem. Dabei bin ich wie viele Frauen als normales, gesundes, kleines Mädchen geboren worden. Unschuldig und mit der Erfahrung, wenn ich laut genug schreie, kümmert sich jemand um mich. Doch die Zeit hinterlässt ihre Spuren – in meinem Lebenslauf ebenso wie in meinem Äußeren. Wenn ich heute laut genug schreie, komme ich in die Klappse, werde ich weggesperrt, medikamentös sediert und für krank erklärt. Die Missstände im Patriachat beseitigt keiner für mich. Der gesellschaftliche Konsens über die untergeordnete Rolle der Frau ist verbindlich. Ich leide unter Anpassungsstörungen in diesem System der Unterdrückung und Benachteiligung. Ich leide in diesem einengenden und kategorisierenden System unter Depressionen, weil ich mein Potential nicht voll entfalten kann. Schrei(b)end versuche ich auszubrechen, mir Luft und Raum zu verschaffen, der Frau, die ich bin, ihre Selbstachtung zu geben. Ich versuche, mir die Welt schön zu schreiben. Ich versuche, meine Wut anzunehmen, in meiner Welt den Platz zu finden, der mir gebührt.
Bist du auch FeministIn? Was hat sich für dich dadurch verändert?
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